Diskussionskultur
Für mehr Respekt in der Debatte. Warum unsere Diskussionskultur Menschlichkeit braucht.
In einer Zeit, in der Diskussionen oft nur einen Klick entfernt sind, hat sich der Ton in der öffentlichen Debatte spürbar verändert. Besonders in den sozialen Medien. Was früher der sachliche Austausch war, wird heute zu einem Kampfplatz der Meinungen. Immer öfter wird dabei nicht das Argument, sondern der Mensch dahinter angegriffen. Persönliche, teils beleidigende Anfeindungen haben längst Einzug gehalten und das sollte uns alle alarmieren.
Denn hinter jeder politischen Haltung, jeder religiösen Überzeugung oder sexuellen Identität steht ein Mensch mit Geschichte, Gefühlen und Würde. Dieser einfache, aber essentielle Gedanke geht viel zu oft verloren. Die Meinungsvielfalt, die wir in unserer Gesellschaft erleben, ist kein Problem. Sie ist ein Zeichen gelebter Demokratie. Unterschiedliche Perspektiven bereichern unsere Gemeinschaft und fordern uns heraus, voneinander zu lernen.
Doch Demokratie lebt auch vom gegenseitigen Respekt. Wenn der Ton rauer wird, wenn Diskussionen in persönliche Angriffe umschlagen, dann verlieren wir genau das, was uns als Gesellschaft zusammenhält: das Miteinander.
Als Bürgermeisterkandidat ist es mir ein Anliegen, diesen Trend nicht nur zu kritisieren, sondern ihm aktiv entgegenzuwirken. Ich setze mich dafür ein, dass der Umgangston in unserer Stadt wieder freundlicher, respektvoller und menschlicher wird. Ob online oder im persönlichen Gespräch. Es ist Zeit, dass wir uns wieder daran erinnern: Meinungsfreiheit heißt nicht Rücksichtslosigkeit und Respekt ist keine Schwäche, sondern die Grundlage jeder echten Verständigung.
Wir alle können dazu beitragen, den öffentlichen Raum wieder zu einem Ort des Austauschs zu machen. Ohne Angst, ohne Hass, aber mit Herz und Haltung.
Illegale Müllentsorgung
Als Bürgermeisterkandidat für Billerbeck ist für mich klar:
Illegale Müllentsorgung darf bei uns keinen Platz haben. Weder im Gebüsch noch am Waldrand.
Umso spannender finde ich die Lösungen, die andere Städte bereits erfolgreich umsetzen. Besonders überzeugt hat mich der Einsatz von Wildkameras an bekannten Müll-Hotspots, zum Beispiel in Berlin.
Diese Kameras stammen ursprünglich aus der Tierbeobachtung, lassen sich aber hervorragend nutzen, um Müllsünder anonym und effektiv zu überführen. Sie sind kostengünstig, flexibel einsetzbar und können Täter abschrecken, noch bevor sie zur Tat schreiten.
Für eine Kommune unserer Größe ist das eine realistische und wirkungsvolle Maßnahme. Gerade an Stellen, die regelmäßig betroffen sind.
Eine automatische Löschung der Aufnahmen nach 72 Stunden und die Kenntlichmachung der Kameras durch Hinweisschilder, sorgen für die nötige Einhaltung vom Datenschutz.
Natürlich soll das nicht allein stehen. Ich setze mich auch für eine bessere Ausstattung des Ordnungsamts, für Clean-Up-Aktionen mit Vereinen und Schulen sowie für die aktive Einbindung der Bürgerinnen und Bürger ein. Aber die Wildkamera-Idee zeigt: Mit der richtigen Mischung aus Technik, Verantwortung und Gemeinschaftssinn können wir Billerbeck dauerhaft sauber halten.
In Offenbach z. B. funktioniert das Zusammenspiel hervorragend. Eine App ermöglicht den Bürgern, Müllablagerungen zu melden, und die Stadt verpflichtet sich, diese innerhalb von 48 Stunden zu beseitigen. Also einen Ausbau der bestehenden App "Meldoo" für Billerbeck. Diese ist bereits in Billerbeck etabliert und funktioniert wunderbar.
Ein sehr großes Lob geht an dieser Stelle an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt. Das fördert nicht nur Sauberkeit, sondern auch Vertrauen.
Ich möchte eine Stadt, in der sich alle wohlfühlen und in der Müllbarone keine Chance haben.
Digitalisierung
Mit moderner und digitaler Verwaltung in die Zukunft.
Als Bürgermeisterkandidat sehe ich in der Digitalisierung eine große Chance für Billerbeck. Moderne, digitale Verwaltungsangebote können unser Leben in vielen Bereichen einfacher, schneller und transparenter machen. Ob beim Beantragen von Ausweisen, bei der Terminvergabe im Bürgerbüro oder bei der Meldung von Anliegen über eine städtische App. Diese Möglichkeiten möchte ich als zukünftiger Bürgermeister konsequent ausbauen.
Mein Ziel ist eine Stadtverwaltung, die rund um die Uhr erreichbar ist. Nicht nur während der Öffnungszeiten im Rathaus, sondern auch digital von zu Hause oder unterwegs. So schaffen wir mehr Komfort für alle Bürgerinnen und Bürger, entlasten die Mitarbeitenden im Rathaus und sparen wertvolle Zeit und Ressourcen.
Dabei ist mir aber auch wichtig: Die Digitalisierung darf niemanden ausschließen. Gerade ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger sollen weiterhin persönlich ihre Anliegen im Rathaus besprechen können. Das Analoge bleibt! Als gleichberechtigter Zugang zur Verwaltung, mit persönlicher Beratung und einem offenen Ohr für die Menschen vor Ort.
Digitalisierung bedeutet für mich: Fortschritt mit Augenmaß. Ich will Billerbeck fit für die Zukunft machen. Mit digitalen Services, die den Alltag erleichtern und mit einem Rathaus, das offen bleibt für alle Generationen. Gemeinsam können wir Billerbeck moderner, bürgernäher und zukunftsfähig gestalten.
Kinderbetreuung weiterdenken
Die Qualität und Verfügbarkeit von Kinderbetreuung ist ein zentrales Thema für viele Familien in Billerbeck und sie wird in den kommenden Jahren weiter an Bedeutung gewinnen.
Denn gute Kinderbetreuung ist weit mehr als nur eine Frage der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Sie ist ein Fundament für Chancengleichheit, Bildung und die soziale Entwicklung unserer Kinder. Deshalb ist es mir als Bürgermeisterkandidat ein großes Anliegen, die Kinderbetreuung in Billerbeck nachhaltig zu stärken und zukunftsfähig zu gestalten.
In den vergangenen Jahren hat sich in Billerbeck bereits einiges bewegt. Neue Betreuungsplätze wurden geschaffen, bestehende Einrichtungen ausgebaut und das Engagement von Erzieherinnen und Erziehern ist nach wie vor beeindruckend.
Dennoch stehen wir, wie viele andere Kommunen vor Herausforderungen. Der Fachkräftemangel, steigende Geburtenzahlen, sich wandelnde Familienmodelle und ein wachsender Anspruch an frühkindliche Bildung erfordern ein entschlossenes und vorausschauendes Handeln.
Kinderbetreuung darf kein Flickenteppich sein, sondern muss Teil einer langfristigen, bedarfsgerechten Strategie werden. Ich möchte mich als Bürgermeister dafür einsetzen, dass wir nicht nur auf aktuelle Engpässe reagieren, sondern unsere Betreuungsangebote gezielt an den zukünftigen Bedarf anpassen.
Dazu gehört:
Der Ausbau von U3- und Ü3-Plätzen
Insbesondere dort, wo bereits heute Wartelisten bestehen.
Flexible Betreuungszeiten, die auch Eltern mit Schichtarbeit oder unregelmäßigen Arbeitszeiten gerecht werden.
Stärkere Kooperationen mit Trägern und Vereinen, um wohnortnahe Angebote zu fördern.
Ein Investitionsprogramm für moderne, kindgerechte Räumlichkeiten, die Bildung und Bewegung vereinen.
Bessere Rahmenbedingungen für pädagogische Fachkräfte, um sie zu gewinnen und langfristig zu halten.
Ein Blick über den Tellerrand zeigt, was möglich ist.
In Telgte wurde beispielsweise erfolgreich ein flexibles Betreuungskonzept eingeführt, bei dem Eltern individuell zwischen verschiedenen Betreuungsmodulen wählen können – ein Modell, das besonders bei berufstätigen Eltern großen Anklang findet.
Nordwalde hat sich früh auf den Weg gemacht, gezielt in die Ausbildung und Bindung von Fachkräften zu investieren – mit Zuschüssen für Weiterbildungen, Mentoringprogrammen und Wohnraumförderung.
Und in Lüdinghausen wird derzeit ein Modellprojekt getestet, bei dem Kitas mit Grundschulen enger zusammenarbeiten, um den Übergang in die Schule besser zu begleiten.
Ich werde mich mit voller Kraft dafür einsetzen, dass Billerbeck bei der Kinderbetreuung zukunftssicher aufgestellt ist. Denn Investitionen in unsere Kinder sind Investitionen in die Zukunft unserer Stadt. Es geht um Bildung, um soziale Teilhabe – und vor allem um das gute Gefühl für Eltern, ihre Kinder in besten Händen zu wissen.
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